Zur Gewährleistung der Fahrwassertiefe in der Schifffahrtsrinne der Donau sind periodisch Baggerungen im Bereich von Haufenrändern und Furten notwendig. Seit 2003 wird das dabei anfallende Baggergut nicht mehr der Donau entnommen, sondern zur Gänze an geeigneten Stellen im Bereich von Überbreiten der Wachau wieder eingebaut. Das Projekt sieht die Strukturierung der Donauufer mit Kiesbänken, flache Buchten und Kiesinseln in 13 Bereichen mit einem Gesamtvolumen von knapp 900.000 m³ bis zum Jahr 2020 vor. Bis 2014 wurden in 10 Bereichen ca. 700.000 m³ in Form von Kiesstrukturen eingebaut. Der Kies dient auch zur teilweisen Kompensation der in der Wachau herrschenden Eintiefungstendenz.
Die Uferstrukturen bilden für viele bedrohte Arten wertvollen Lebensraum und tragen insbesondere zu Stabilisierung und Verbesserung des Bestandes strömungsliebender Fischarten wie Nase, Barbe, Frauennerfling und Huchen bei. Für den selten gewordenen Flussuferläufer stellen die Inseln wichtig Brutplätze und Rückzugsbereiche dar.