S. Schmutz · G. Zauner · J. Eberstaller · M. Jungwirth
Article in Österreichs Fischerei, Jahrgang 54/2001, Seite 14–27
Während für quantitative Fischbestandsschätzungen kleiner Fließgewässer (FG) eine Fülle gut erprobter Methoden zur Verfügung steht, herrscht bei größeren FG auch heute noch ein deutlicher Mangel an geeigneten Befischungs- und Bestandsberechnungsmethoden. Die hier vorgestellte Streifenbefischungsmethode (SBM) dient der Erfassung und Berechnung von Fischbeständen mittelgroßer FG. Grundlegendes Prinzip ist, daß mittels Elektrobooten der Bestandeinzelner, flächenmäßig definierbarer Streifen art- und stadienspezifisch quantifiziert wird. Die Bestände der Einzelstreifen werden anhand eines standardisierten Berechnungsverfahrens verknüpft und auf den Gesamtfischbestand eines Gewässerabschnittes hochgerechnet. Aufgrund der habitatbezogenen Datenerhebung (Stratifizierung) sind Analysen in bezug auf unterschiedliche Habitattypen möglich. Effizienz, Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der SBM werden anhand von Fallbeispielen überprüft und im Vergleich zu herkömmlichen Befischungs-und Berechnungsmethoden diskutiert.
Download: Streifenbefischungsmethode. Österreichs Fischerei 2001