Renaturierung Felbringbachmündung

Der begradigte Bachlauf des Felbringbaches vor der Mündung in den Schallemmersdorfer Donaunebenarm wurde von 80 m auf 300m verlängert und in ein neues, mäandrierendes Bachbett verlegt. Mit Wurzelstöcken wurde das Bachbett zusätzlich strukturiert und es sind zahlreiche kleine Kolke, Seichtstellen, Prallufer und kleine Schotterbänke entstanden. Durch dieses Rückbauprojekt wird nicht nur neuer Gewässerlebensraum geschaffen, sondern es können Fische ungehindert vom Nebenarm Schallemmersdorf in den Bach einwandern.

Davon profitieren Fischarten wie Koppe, Bachforelle, Aitel, Elritze und Schneider. Bei Donauhochwässern bietet die neu Mündungsstrecke des Felbringbachs wertvollen Rückzugsraum für viele Donaufischarten. Neben Fischen haben auch bereits Amphibien, Libellen und die seltene Würfelnatter die neuen Bachschlingen besiedelt.

Koppe Schneider

Aufgrund seines steilen Einzugsgebiets kann der Felbringbach bei Hochwasser große Geschiebemengen mit sich führen. Im neuen Mündungsabschnitt, der keine Ufersicherungen aufweist, kann sich der Bachlauf zukünftig dynamisch umlagern und sich die Gestalt des Baches von Hochwasser zu Hochwasser stark verändern.

Dieses Projekt kam auf Initiative des NÖ Landesfischereiverbandes, der Wasserbauabteilung des Landes NÖ und der Gemeinde Emmersdorf zustande.

© ezb & extremfotos.com