Landeskonzept Niederösterreich – Prioritäten zur Umsetzung der EU-WRRL

Umsetzung EU-WRRL in Niederösterreich – Szenarienanalyse und Kostenabschätzung für Maßnahmen zur Verbesserung der Hydromorphologie in den Fließgewässern in NÖ

Mit der Umsetzung der am 22. Dezember 2000 in Kraft getretenen EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL, innerstaatliche Umsetzung mit der Wasserrechtsgesetz -Novelle 2003) soll bis zum Jahr 2015 in den Oberflächengewässern ein guter ökologischer und ein guter chemischer Zustand erreicht werden. Für die Erreichung dieses geforderten Zielzustands sollen konkrete Maßnahmenprogramme entwickelt werden, die unter Berücksichtigung der Kosteneffizienz die ökologisch wirksamsten Maßnahmen für die jeweiligen Oberflächengewässer ausweisen. Diese bilden die Basis für den „Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan“ (NGP).
Zur Umsetzung dieser Ziele wurde im Rahmen einer Szenarienanalyse der hydromorphologische Sanierungsbedarf der niederösterreichischen Fließgewässer mit einem EZG > 100 km² ermittelt und die Kosten für entsprechende Sanierungsmaßnahmen abgeschätzt. Durch unterschiedliche Gewichtung und Kombination verschiedener Kriterien wurden mehrere Szenarien dargestellt und bewertet. Aufbauend auf den Ergebnissen erfolgte eine Prioritätenreihung der Wasserkörper sowie eine Empfehlung, welche Wasserkörper in Niederösterreich in der ersten Phase der Umsetzung der WRRL hinsichtlich der hydromorphologischen Belastungen saniert werden sollen.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Szenarienanalyse erfolgte im Rahmen der Erstellung des Landeskonzeptes eine detailliertere Bearbeitung der prioritären Detailwasserkörper. Endergebnis bildete das Landeskonzept für die Umsetzung der WRRL bis zum Jahr 2015 unter Festlegung der erreichbaren Ziele bzw. Teilziele. Darin werden auch die Prioritäten für die Vergabe der Förderung entsprechend Umweltförderungsgesetz (UFG) und NÖ Wasserwirtschaftsförderungsgesetz (NÖ WWF) dargestellt.

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