Gewässerentwicklungskonzept Ybbs

GEK Ybbs Leutzmannsdorf-Amstetten-Allhartsberg (km 15,6 – 35,3)

Das Gewässerentwicklungskonzept (GEK) Ybbs gibt Empfehlungen für die langfristige flussbauliche Gestaltung der Ybbs zwischen Kematen (KW Dorfmühle) und der Haslauer Brücke flussab Amstetten. Zusammen mit dem im Jahr 2000 erstellten „Schutzwasserwirtschaftliche Grundsatzkonzept Ybbs-Unterlauf“, das die letzten 16 km der Ybbs vor der Mündung in die Donau behandelte, liegen nun flächendeckende Bearbeitungen des Ybbs-Unter-und Mittellaufes vor, die den gesamten, intensiv durch Landwirtschaft, Gewerbe und Siedlungstätigkeit genutzten Überflutungsraum der Ybbs von der Mündung in die Donau bis ins Ybbstal nach Kematen umfassen.
Basierend auf der Erhebung der aktuellen Verhältnisse in den Fachbereichen Hydrologie und Hydraulik, Flussmorphologie und Gewässerökologie sowie Vegetation und Umlandnutzung wurden die Handlungserfordernissen der einzelnen Fachbereiche festgelegt. In einem interdisziplinären Abstimmungsprozess wurde ein Maßnahmenkonzept erstellt, das den wesentlichen Rahmen für die weitere Entwicklung der Ybbs aus Sicht des Flussbaues unter Berücksichtigung ökologischer Belange umfasst. Aufgrund der im Rahmen des LIFE+ – Projektes Mostviertel-Wachau in den Ybbs-Abschnitten oberhalb von Amstetten umgesetzten Maßnahmen, konzentriert sich das Maßnahmenkonzept auf den Abschnitt flussab Amstetten bis zur Haslauer Brücke. Die Auswirkungen möglicher Maßnahmen werden aber für das gesamte Projektgebiet bzw. den gesamten Unterlauf der Ybbs betrachtet. Die Überprüfung zeigt, dass mit den ausgewiesenen Maßnahmen alle für die jeweiligen Gewässerabschnitte definierten Handlungserfordernisse (HW-Schutz, Ökologie, etc.) erfüllt werden könnten. Die tatsächliche Flächenverfügbarkeit muss aber im Zuge der weiteren Bearbeitung noch mit den Gemeinden und betroffenen Grundbesitzern abgeklärt werden.

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